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1327. September 24. Breslau (act. et dat.).

fer. quinta prox. post f. s. Mathei ewang.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und in Glatz, bekennt, dass vor ihm die Mälzer Jakob und Johannes, wohnend vor der Stadt Breslau, dem Breslauer Bürger Rubinus Gallicus 7 Hufen im Allod Jeschowicz (Jäschkowitz) im Breslauer Distrikt, die vordem Herr Jescho von Lenginvelt lange besessen, für 40 Mk. königl. Groschen verkauft und aufgelassen hat. Diese erkauften 7 Hufen verschenkt nun R. Gallicus an seine Verwandten, nämlich an Peter, Sohn des Heinrich von Brosicz, und an Elisabeth, Tochter des weiland Jakob von Jaxonowiz (Jakschenau, Kr. Breslau), je 1/2 Hufe, an Nikolaus, Sohn des weiland Mazko von Syfridivilla (Seifersdorf) und an Margaretha, seine Schwester, je 1 1/2 Hufen, endlich an Hedwig, Tochter des Jano von Seifersdorf, und an Ozanna, Tochter des Cristan von Seifersdorf, je 1 1/2 Hufen, unter Festsetzung einer bestimmten Erbordnungsfolge. Die obengenannten Jakob und Johann sowie die Kinder des genannten Jescho von Lengwelt, Andreas und Katharina, verzichten auf alle und jede Rechtsansprüche an jene 7 Hufen.

Z.: Jan von Borsnicz, Hermann von Borsnicz, Andreas Radag, Johann Colneri, Günther von Ksrischanowicz (Kryschanowitz, Kr. Trebnitz), Heinrich Thüring, Cristan von St. Clara, Herr Otto von Donyn, herzoglicher Protonotar und Ausfertiger dieses.


Kopialbuch des Bresl. Klarenstifts aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 23, fol. 230.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.